Mit »Metaltype« wird das Thema Metal aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive betrachtet. Ich stelle die These auf, dass sich der Sound der Musik in der typografischen Gestaltung der Logos wiederfinden lässt. Diese These versuche ich mit »Metaltype«, einer Abhandlung der Metalgeschichte, deren Musik sowie Logos auf 90 Seiten zu belegen. Es geht um das Verhältnis von Metal zu Typografie, von Typografie zu Metal. Zu- und miteinander.

»Metaltype« wird eingeleitet durch die katalogartige Abhandlung von zehn Metal-Genres, welche die Geschichte des Metal bis auf das Gröbste runterbrechen. Des weiteren sind neun handschriftliche Liedtexte von neun Bands unterschiedlicher Genres entstanden. Im Vordergrund steht hierbei, dass die Musik durch die Gestaltung meiner Handschrift spürbar gemacht wird. Das Lettering trägt den Namen „the type of metal“ und passt sich dem Sound der Musik an: Sind die Stimmen dunkel und kraftvoll, passt sich die Strichstärke daran an. Bei sog. „Screams“ ziehen sich Wörter in die Länge, bei sog. „Growls“ wirken die Buchstaben wie gestaucht. Ist vom Text fast nichts mehr zu verstehen, werden aus Buchstaben Artworks. Das eine „Überschneidung von typografischen und musikalischen Merkmalen“ nicht nur nur als These, sondern als Gegebenheit betrachtet werden kann, wird im analytischen Teil der Arbeit anhand von neun Logo-Beispielen der vergangenen Jahrzehnte, aufgezeigt. Der zugehörige Text ist in Zusammenarbeit mit Michael Feldbauer entstanden. Zu all dem gibt es sechs zugehörige Plakate, die meine Aussage unterstreichen. Einziges Gestaltungselement pro Plakat ist das Logo einer Band. Ziel hierbei ist es beim betrachten der Plakate und hören der Lieder den richtigen Song dem richtigen Plakat zuzuordnen und sich dabei zu denken: „Hey, die hat mit ihrem Metaltype-Ding gar nicht mal so unrecht“.